Zu den 50. Württembergischen Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen trafen sich am 28. und 29.06.2025 die schnellsten Rettungsschwimmer des DLRG-Landesverbands Württemberg. An der Veranstaltung nahmen über 1.000 Sportler*innen teil. Auch aus Bodnegg hatten sich 4 Mannschaften und 5 Einzelschwimmer*innen auf den Weg nach Biberach a. d. Riß gemacht.
Die Wettbewerbe sind nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Zuschauer sehr interessant, denn derRettungssport verbindet Sport, Teamgeist und Lebensrettung auf einzigartige Weise – spannend, anspruchsvoll und mit echtem Nutzen für die Gesellschaft. Für die Teilnahme ist nämlich eine dem Alter entsprechende Schwimm- bzw. Rettungsschwimmausbildung Voraussetzung. Und im Gegensatz zu normalen Schwimmwerttkämpfen müssen die Schwimmer*innen dabei auch zeigen, dass sie Rettungsgeräte einsetzen können.
Schon die jüngsten Teilnehmer messen sich hier z. B. in der Gurtretterstaffel, bei der zunächst das Schwimmen mit dem Gurtretter und die Übergabe an den nächsten Schwimmer geübt wird. Ab der Alterklasse AK 13/14 wird die Gurtretterstaffel so abgeändert, dass der Schlussschwimmer sogar einen Schwimmer mit dem Gurtretter abschleppen muss.
Das Schwimmen mit Flossen oder das Schleppen einer ca. 60 kg schweren Puppe in der Puppenstaffel und auch in der Rettungsstaffel ist eine enorme Kraftanstrengung. In den unteren Alterklassen muss noch keine Rettungspuppe geschleppt werden, aber mit der Diszipin Schwimmen in “Rückenlage ohne Armtätigkeit” wird bereits eine Vorstufe davon geübt.
Die Hindernisstaffel ist eine der bekanntesten und spektakulärsten Team-Disziplinen im DLRG-Rettungssport und besonders beliebt. Alle Teammitglieder müssen dieselbe Strecke schwimmen und die ca. 70 cm tiefen Hindernisse je nach AK auch mehrfach untertauchen, ohne sie zu berühren. Dabei ist das richtige Timing gefragt z. B. beim Ändern des Schwimmstils zum Tauchen und auch bei den Wechseln zum nächsten Schwimmer. In den Einzeldisziplinen sind beim Hindernisschwimmen inbesondere auch die langen Distanzen von bis zu 200m recht kraftraubend.
Am Samstag standen zunächst die Mannschaftswettbewerbe auf dem Zeitplan. Aus Bodnegger traten die Mannschaften der Alterklasse AK10 weiblich, AK 12 weiblich, AK 12 männlich und AK 15/16 männlich an. Dabei kamen äußerst gute Platzierungen zustande. Durch eine Spende aus der Bevölkerung konnten wir unseren Schwimmer*innen zu Beginn des Wettkampfs eine kleine “Motivationstüte” mit Müsliriegel und Süßigkeiten überreichen.
Die Mannschaft AK 10 weiblich mit den Schwimmerinnen Annabella Krieger, Stefanie Fuchs, Mara Bernhard und Laura Müller erschwamm sich mit einer super Leistung Platz 6 von 13 Mannschaften.
Die Schwimmerinnen Franzi Krebs, Bärbel Schaz, Carla Diem, Sophia Knoll und Annabelle Junker landeten mit ihrer Mannschaft AK 12 weiblich im oberen Drittel und erschwammen sich ebenfalls Platz 6 von 18 Mannschaften.
Auch die Mannschaft Ak 12 männlich mit den Schwimmern Dominik Fuchs, Paul Höfeld, Valentin Heindel, Felix Junker und Tino Metzler lieferte eine tolle Leistung und landete auf Platz 8 von 18 Mannschaften.
Unsere Mannschaft AK 15/16 mit den Schwimmern Conrad Heindel, Isabel Wüffel, Jakob Fuchs, Philipp Röhm und Julius Müller lieferte eine tolle Leistung ab, musste sich aber aufgrund zweier umstrittener Entscheidungen des Schiedsgerichts mit dem 12. Platz zufrieden geben.
In der Altersklasse 17/18 hat unsere Schwimmerin Heidi Schaz die Mädchenmannschaft der Ortsgruppe Leutkirch unterstützt, welche auf Platz 8 gelandet ist.
Am Sonntag traten dann unsere fünf Einzelschwimmer in den beiden Alterklassen Ak 10 und AK 12 an und sicherten sich tolle Platzierungen im oberen Mittelfeld: Tim Messerschmidt (Platz 9), Felix Junker (Platz 23), Stefanie Fuchs (Platz 16), Annabelle Junker (Platz 13) und Nico Krebs (Platz 19).
Die Platzierungen zeigen sehr eindrucksvoll, die herausragend gute Arbeit, die von unseren Trainner*innen ehrenamtlich geleistet wird - vielen Dank dafür. Ohne die Trainingsmöglichkeiten im Hallenbad Bodnegg und im Freibad Obereisenbach wäre diese Leistung ebenfalls nicht möglich gewesen – auch hierfür vielen Dank. .
Bedanken möchten wir uns auch bei den Eltern für die Fahrten nach Biberach und die Unterstützung während des Wettkampfs und natürlich bei unseren Kampfrichtern Anna und Ralf, die das gesamte Wochenende im Einsatz waren und auch im Vorfeld viele organisatorische Aufgaben übernommen haben.
(Fotos und Bericht Tina Schaz)